Uhr Nr.24, und damit die letzte Uhr für das
Uhren-Projekt von Frau Waldspecht, ist ein echtes Schätzelchen, ganz in meiner Nähe. Die Uhr an der Alt-Rahlstedter Kirche, eine
Feldsteinkirche. Keine Ahnung warum, aber der Zufall wollte es so, dass ich jetzt am Wochenende zum ersten Mal diese kleine, alte Kirche zu Gesicht bekommen habe. Noch bevor ich sie gesehen habe, war mir nach "sie soll das Ende des Projekts bilden".
> Alt-Rahlstedter Kirche bei Wikipedia> Uhren-Google-Map Die Alt-Rahlstedter Kirche ist eine der ältesten Kirchen im norddeutschen Raum. Sie nennt sehenswerte Kunstwerke ihr eigen. Sie wurde um 1248 aus Findlingssteinen errichtet. Im 17. Jahrhundert entstand der mit Schindeln gedeckte Turm. Aus dem Jahr 1695 stammt ein Retabel, welches auf dem Altar der Kirche steht. Ein Triumphkreuz aus dem 14. Jahrhundert kann man im Bogen, am Eingang des Chorraumes, hängen sehen.
1844 wurde der Friedhof eingeebnet, der die Kirche umgeben hat. An der Kirche befindet sich heute nur noch eine Gedenksäule zu Ehren der im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 gefallenen Alt-Rahlstedter Bürger.
Fast so alt wie die Kirche, ist die kleinere der Glocken, die folgende Inschrift enthält: Anno DM.M.IIIC.XC.IIII Do.makede.meister.Harmen.Bonstede.desse.Klocken (Anno Domini 1494 da machte Meister Harmsen diese Glocke). Wegen des Rohstoffmangels im 1. Weltkrieg wurde die große Glocke aus dem Jahr 1580 abgehängt. 1930 wurde sie durch eine Bronzeglocke ersetzt. Sie fällt dem 2. Weltkrieg zum Opfer. Aus dem Jahr 1955 stammt die heutige Glocke mit der Inschrift: Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit.
Die Alt-Rahlstedter Kirche gehört zu den beliebtesten Kirchen Hamburgs, wenn es ums Heiraten geht. Dies hat sie ihrem erhalten gebliebenen Charakter einer Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert zu verdanken.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen, denn sie hat wirklich einen besonderen Zauber inne ...
Für die Großansicht bitte aufs Bild klicken